Fritz Müller junior in den dreißiger Jahren an der Drahtspindel.

Nach gut fünfzig Jahren war Schluss. Und die Drahtlosigkeit der aufgegebenen Fabrik führte zur Ratlosigkeit in Bezug auf ihre Nutzung; der große Sandsteinbau hat seitdem eine wechselhafte Geschichte durchgemacht. Von der Fabrik zum Raiffeisen-Lager, von der Autowerkstatt zur Flammkuchenbäckerei und zum Wohnhaus, zum Weinlager und zur Kuscheltiermanufaktur.

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Familie Baumann um 1900 vor der Walsheimer Dorfmühle (jetzt Hauptstraße 48)

Über uns

Anno 1903 erbauten Jacob Müller und sein Schwager Heinrich Baumann in dem kleinen Weindorf Walsheim eine Fabrik. Das Geld dafür kam aus dem Nachlass des früh verstorbenen Chemikers Peter Müller, eines Neffen des Kaiserslauterer Spittelmüllers. In der Drahtwaren und Drahtstiften-Fabrik Baumann & Müller wurden bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit mal mehr, mal weniger (gegen Ende eher weniger) Erfolg diverse Drahtwaren wie Körbe und Siebe geflochten und Drahtstifte hergestellt.

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Die Fabrik in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Bauantragsplan der Fabrik von 1903.